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Brand in Bibrisschule |
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Schwelbrand in der Bibrisschule
Am Dienstag, den 22.6 kam es um 14.30 Uhr durch Bauarbeiter am Umbau der Bibrisschule
zu einem folgeschweren Schwelbrand am nördlichen Anbau der Schule in dem
der Musiksaal untergebracht ist.
Um das Dach an diesem Teil abzudichten wurden Bitumenbahnen ausgelegt, die an
den Kanten mit einem Brenner zu Verbindung erhitzt werden. Bei dieser Tätigkeit
geriet die Holzunterkonstruktion des Daches in Brand, der sich rasch ausbreitete.
Um 14.30 Uhr wurde von der Leitstelle Alarm für die Abteilung Herbrechtingen
ausgelöst, schon bei der Anfahrt des ersten Fahrzeugs (LF16/12) war sehr
starke Rauchentwicklung auszumachen und für die Abteilung Herbrechtingen
wurde Vollalarm ausgelöst.
Drei Trupps unter schwerem Atemschutz verhinderten in dem völlig verrauchten
Musiksaal mit zwei C-Rohren ein weiteres ausbreiten des Feuers.
Mit dem Wasserwerfer auf dem neuen Tanklöschfahrzeug (TLF 20/30-2) wurde
die Dachhaut von außen gekühlt, so das sich das Feuer nicht auf den
neuen Anbau, der größten Teils in Holzbauweise hergestellt wurde
zu verhindern.
Um 14.45 Uhr wurde zu Verstärkung der Atemschutzträger die Abteilung
Bolheim alarmiert und kurz darauf die Abteilung Bissingen. Aus Heidenheim machte
sich die Drehleiter (DLK 23/12) auf den Weg nach Herbrechtingen.
Zu diesem Zeitpunkt war der Schwelbrand schon soweit unter Kontrolle das sich
der Brand nicht mehr weiter ausbreiten konnte. Um genügend Löschwasser
bereitstellen zu können wurde eine zweite Wasserversorgung von der nahen
Brenz mit dem Bolheimer Fahrzeug (LF 8) aufgebaut. Auch von der Drehleiter aus
wurde ein Wasserwerfer eingesetzt um die Dachhaut zu kühlen um ein ausbreiten
des Brandes zu verhindern.
Da bei der starken Rauchentwicklung nur mit Atemschutz vorgegangen werden konnte
wurde der Gerätewagen Atemschutz aus Heidenheim angefordert.
Der Rauch der sich im gesamten unteren Bereich des Schulgebäudes ausbreitete
wurde mit zwei Hochleistungslüftern in Freie geblasen.
Um die versteckten Brandnester in der Unterkonstruktion abzulöschen wurde
von der Werkfeuerwehr Bosch-Siemens aus Giengen eine spezielle Wärmebildkamera
angefordert die es ermöglicht die Glutnester aufzuspüren. Mit Kettensägen
wurden Teile des Daches aufgesägt um die Glutnester ablöschen zu können.
Um 15.23 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Fa. Schlatterer aus, und die
Mannschaft des Bissinger Fahrzeug ( LF8/6) wurde kurzfristig aus dem Einsatzgeschehen
ausgelöst und machte auf den Weg zu der Fa. Schlatterer, hier stellte sich
heraus das die Anlage wegen eines technischen Fehlers ausgelöst hatte und
es sich glücklicherweise um keinen Brand handelte.
Stadtbrandmeister Rainer Maier der den Einsatz an der Bibrisschule leitete zeigte
sich über den raschen Löscherfolg sehr erfreut, denn mit massiven
Einsatz von Material und Mannschaft konnte so ein Ausbreiten des Feuers auf
die anderen Bereiche der Schule verhindert werden.
Unser neues Tanklöschfahrzeug hat bei dieser Feuertaufe sehr gute Dienste
geleistet, und auch der gute Ausbildungsstand der Wehmänner hat sich bei
diesem Einsatz mal wieder bezahlt gemacht kommentierte Maier.
Für die Schüler die an diesem Tag Unterricht hielten, bestand zu keiner
Zeit Gefahr da diese rechzeitig das Schulgebäude verließen.
Der Schaden an dem Gebäude dürfte nach ersten Einschätzungen
bei 150000 € liegen.
Anmerkung der Stadtverwaltung
Dieser große Feuerwehreinsatz hat gezeigt, dass es richtig war, in den
letzten Jahren gezielt Mittel für die Feuerwehr auszugeben.
Neben laufenden Fortbildungsmaßnahmen wurden auch große Summen in
neue Fahrzeuge und Gerätschaften eingesetzt. Das neue Tanklöschfahrzeug,
mit Wasserwerfer, war mit im Einsatz so wie auch das neue Fahrzeug der Abt.
Bissingen.
Wir können die Schadenshöhe feststellen, doch welcher Wert
durch den Einsatz der Männer aus Herbrechtingen, Bolheim und Bissingen
erhalten bzw. gerettet wurde, können wir nur erahnen.