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Bericht |
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Feuerwehr bei Hartmann im Einsatz
Glutnester in der Förderanlage
HERBRECHTINGEN (km). Glutnester im Fördersystem für Recyclingmaterial in der Produktion von Hartmann rief am gestrigen Mittwoch die Feuerwehr unter Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Rainer Maier auf den Plan.
Kurz vor 13 Uhr war die Wehr mit rund 25 Mann zur Produktionshalle von Hartmann im Vohenstein ausgerückt, um die Werkfeuerwehr zu unterstützen. Es standen zu wenig Atemschutzträger zur Verfügung, teilte der Stadtbrandmeister nach dem gegen 16.30 Uhr beendeten Einsatz mit und verwies auf eine relativ starke Rauchentwicklung. Es galt, Rohre zu öffnen und Glutnester zu entfernen.
Nach Einschätzung Maiers entstanden die Schwelbrände durch Überhitzung. Nach Abzug der Freiwilligen Feuerwehr ging die Suche nach Glutnestern durch die Wehrmänner von Hartmann noch weiter. Der Schaden hält sich nach dem Eindruck von Rainer Maier in Grenzen. Mit dem Schwelband in einem Silo und in Produktionsanlagen bei German Pellets vor wenigen Wochen könne das gestrige Geschehen nicht verglichen werden.
HZ vom 21.06.2007
Brand bei Hartmann
Gebäude evakuiert / Feuerwehrmann mit Verdacht auf Rauchvergiftung
HERBRECHTINGEN. Gegen 12 Uhr ereignete sich gestern in der Recyclinganlage für Inkontinenzprodukte der Paul Hartmann AG in Herbrechtingen-Vohenstein ein Brand.
Obwohl der automatische Funken- und Rauchmelder umgehend aktiviert wurde, kam es zu einer Rauchentwicklung. Das Gebäude wurde umgehend evakuiert. Unter den Mitarbeitern gab es glücklicherweise keine Verletzten; ein Feuerwehrmann wurde wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ärztlich untersucht.
Sofort nach Auslösen der automatischen Warnmeldung wurde die Feuerwehr alarmiert, die gegen 12.15 Uhr mit den Löscharbeiten begann. Mehrere Löschzüge der Hartmann-Werkfeuerwehr und Feuerwehr Herbrechtingen waren am Einsatz beteiligt. Den Einsatz leiteten der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Fronmüller und der stellvertretende Leiter der Werkfeuerwehr, Denis Seebich.
Da die Brandschutztore sofort schlossen, war die benachbarte Produktionshalle nicht vom Brand betroffen. Vorsorglich wurde die Produktion vorübergehend eingestellt. Um 14 Uhr wurde die Fertigung wieder aufgenommen. Um 14.30 Uhr rückte die Feuerwehr Herbrechtingen ab, die Werkfeuerwehr war noch bis in den Abend mit Aufräumarbeiten beschäftigt, wobei der Brand zwischendurch aufgrund von Glutnestern in der verpressten Wolle nochmals aufflackerte.
Die Firma Hartmann kündigte an, gemeinsam mit Feuerwehr, Berufsgenossenschaft und weiteren externen Sachverständigen heute den Brandhergang zu untersuchen. Das Unternehmen halte für Notfälle in Betrieben ein umfassendes Managementsystem bereit, heißt es in einer Pressemitteilung.
HNP vom 21.06.2007