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Bericht |
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Zehn Jahre Beistand und Trost
Notfallseelsorge im Kreis hält Rückblick bei Gottesdienst und Treffen in St. Bonifatius
HERBRECHTINGEN. Wenn sie gerufen werden, ist in der Regel Schlimmes passiert. Gerufen wurden sie auch am Freitagabend, doch dabei mussten keine Schreckensbilder befürchtet werden.
HEINZ KLEIMAIER
Der Anlass war im Grunde genommen ein freudiger, wenngleich kein Jubel, sondern Rückschau und Besinnung angesagt waren:
Seit zehn Jahren gibt es im Kreis eine Notfallseelsorge. Knapp 30 Pfarrer und qualifizierte Kräfte der Kirchen stehen bereit, um zum Beispiel bei schweren Unfällen oder in psychisch extrem belastenden Situationen Opfern, Hinterbliebenen und Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten seelische Hilfe zu leisten.
Die Zahl der Einsätze pro Jahr bewegt sich zwischen 30 und 40.
In einem von zahlreichen Feuerwehrangehörigen, Polizeibeamten und Mitarbeitern des DRK besuchten Gottesdienst in der St.-Bonifatius-Kirche dankte die evangelischen Kirchenrätin Eva-Mari Agster aus Stuttgart den Frauen und Männern der Notfallseelsorge für ihren ehrenamtlichen Dienst an Menschen, die durch unbegreifliche Schicksalsschläge bisweilen unsäglich leidvoll getroffen werden. Gewürdigt wurde gleichzeitig der wichtige Beistand für Einsatzkräfte, die vielfach mit grauenhaften Situationen konfrontiert werden.
Dem gemeinsam von dem katholischen Geistlichen Jürgen Zorn (Heidenheim) und dem evangelischen Pfarrer Rolf Wachter (Heldenfingen) gestalteten Gottesdienst folgte ein von der Herbrechtinger Feuerwehr bewirtetes Beisammensein im Gemeindesaal von St. Bonifatius.
Der Heidenheimer Krankenhausseelsorger Karl-Heinz Kocka freute sich in seiner Eigenschaft als Sprecher der aus Spenden finanzierten Notfallseelsorge besonders über das Kommen zweier Männer, die vor zehn Jahr maßgeblich an der Gründung beteiligt waren:
der frühere stellvertretende Kreisbrandmeister Günter Spahr und der ehemalige Hürbener Pfarrer Karl Benz.
Die Entstehungsgeschichte skizzierte der im Landratsamt für Ordnung und Gesundheit zuständige Dezernatsleiter Georg Feth, der die Grüße von Landrat Hermann Mader übermittelte und das Wirken der Notfallseelsorge als eine im Kreis nicht mehr wegzudenkende Hilfe wertete. Für Beistand und Unterstützung dankte Kreisbrandmeister Rainer Spahr ebenso wie der Heidenheimer Polizeidirektor Volker Lück und der stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende Kurt Ganzenmüller.
HZ vom 20.10.2008
Dank und Anerkennung gab es für die Notfallseelsorge in Stadt und Kreis Heidenheim. Am Freitag
wurde bei einem Gottesdienst und einem Treffen in St. Bonifatius des zehnjährigen Bestehens gedacht.
Auf dem Bild Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter, die bei ihrem ehrenamtlichen Dienst Menschen in leidvollen
Situationen Hilfe und Beistand leisten. Foto: km
Beim Gulasch kochen: Werner, Christoph und Andreas