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Bericht |
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Wechsel an der Spitze
Bernd Wiedenmann neuer Kreiswart der Jugendfeuerwehr
HERBRECHTINGEN. Bei der Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr wurde Bernd Wiedenmann zum Nachfolger von Joachim Stütz als Kreisjugendwart gewählt.
In seinem Jahresbericht sagte der scheidende Kreisjugendwart Joachim Stütz, die Zahl von derzeit 310 Jugendfeuerwehrangehörigen gelte es zu verbessern. Erste Versuche, Mitglieder in die Jugendfeuerwehren zu bringen, seien schon in Niederstotzingen mit der Gründung einer „Kinderfeuerwehr“ mit Teilnehmern ab 8 Jahren zu sehen.
Fachgebietsleiter Ausbildung Dieter Rau berichtete über die Ausbilderfortbildung mit dem Schwerpunktthema Motivation in der Jugendfeuerwehr. Eines der Resultate aus diesem Lehrgang seien die Homepages der Jugendfeuerwehren als Werbung für sich selbst.
Bernd-Rainer Döll informierte über den Stand im Fachgebiet Wettbewerb mit 33 Jugendlichen, die eine Stufe des Leistungsabzeichens „Jugendflamme“ erwarben, sowie 7 Jugendlichen, die an der Leistungsspange teilnahmen. Für das Fachgebiet Öffentlichkeit verlas Markus Weißert die Berichte und die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Erwünscht wäre ein Stellvertreter für die Betreuung der Homepage der Kreisjugendfeuerwehr. Im Anschluss verlas die Kassiererin Sonja Launer den Bericht der Jugendkasse.
In seinen Grußworten ging Herbrechtingens Bürgermeister Dr. Bernd Sipple auf die demographische Entwicklung in der Jugendfeuerwehr ein. Die Jugendarbeit richtig zu machen, sei eine mit sehr viel Zeit verbundene Herausforderung.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Uli Steeger, sagte, in Zeiten des Personalrückgangs seien die Jugend und ihre Betreuer wieder stärker gefordert, um neue Mitglieder in die Jugendfeuerwehr zu bekommen. Es werde ein regelrechter Kampf um Mitglieder mit anderen Organisationen und Vereinen stattfinden, so Steeger. Konzepte müssten entwickelt werden, und zwar gemeinsam. Da es immer wieder Probleme bei Übertritten in die Einsatzabteilung gebe, werde es im neu überarbeiteten Feuerwehrgesetz auch eine Eingewöhnungsphase für Jugendliche geben. Darin können Jugendliche bereits ab 17 Jahren in den Aktiven- Abteilungen am Übungsdienst, jedoch nicht an Einsätzen teilnehmen.
Da sich Joachim Stütz als Kreisjugendfeuerwehrwart zurückzieht, standen Neuwahlen an. Bernd Wiedenmann aus der Jugendfeuerwehr Herbrechtingen, der bereits seit 2001 stellvertretender Kreisjugendwart ist, stellte sich als einziger Kandidat für das frei werdende Amt zur Verfügung und wurde mit eindeutiger Mehrheit gewählt. Sein Stellvertreter ist Hagen Junginger aus Nattheim. Das Amt des Schriftführers konnte nicht besetzt werden. Uli Steeger dankte Joachim Stütz für die geleistete Arbeit und sein Engagement in der Jugendfeuerwehr. Zum Glück bleibe er als Chef des Küchenteams dem Zeltlager erhalten.
Der neue Kreisjugendwart griff nochmals das Thema demographischer Wandel auf und betonte, dieser sei bereits in vollem Gange. Die Mitgliederzahlen seien von 438 im Jahr 2002 auf 310 Jugendliche Ende 2008 zurückgegangen. Sorge mache ihm die Altersstruktur. Der Anteil der 8- bis 13-Jährigen sei erschreckend gering. Besser sehe es bei den 14- bis 17-Jährigen aus.
Das Bild zeigt von Links den neuen Kreisjugendwart Bernd Wiedenmann, den Stellvertreter Thomas Kolb, den alten Kreisjugendwart Joachim Stütz, den neuen Stellvertreter Hagen Junginger sowie Kreisverbandsvorsitzenden Uli Steeger