Bericht

Besuch bei Königsbräu in Oggenhausen

Die Aktiven Floriansjünger der Abteilung Stadtmitte sowie die Kameraden der Altersabteilung  der Feuerwehr Herbrechtingen waren am Freitag, den 28.10.2011 zu einer Führung durch die Räumlichkeiten der Brauerei Königsbräu Majer eingeladen. Die Geschäftsführerin und Braumeisterin Frau Majer-Allgeier führt die 32 Interessierten persönlich.
 Im Foyer wurde auf die Tradition des Bierbrauens und im Speziellen auf die Geschichte der Oggenhauser Brauerei und deren bis heute  traditioneller Herstellung eingegangen. Die weitere Führung folgte dem Weg des „Bieres“ durch die Herstellung. Auf dem Weg zum Sudhaus konnten die Zutaten zur Bierherstellung probiert werden. Neben verschiedene Malzen war der für den Geschmack wichtigen Hopfen  bereitgestanden.  
Der Start der Herstellung beginnt  in Oggenhausen im Sudhaus, wo das Malz mit Wasser und Hopfen gekocht wird. Durch das Kochen  erhält man die sogenannte“ Stammwürze“. Diese wird vom Sudhaus  zum höchsten Punkt  der Brauerei hinauf gepumpt, dem Würzekühler. Der Würzekühler ist eine riesige  offene Kupferpfanne, in der das heiße Bier abgekühlt wird. Der Oggenhauser Würzekühler ist einer der größten in Deutschland noch im Einsatz befindlichen Kühler, da viele Brauereien den Brauprozess weiter automatisiert haben und ihr Bier mit Kühlstoffen temperieren. Die abgekühlte Stammwürze fließt anschließend in den Gärtank  und wird dort mit Hefe versetzt. Diese wandelt den Malzzucker in Alkohol und CO2 um. Das“ Jungbier“ fließt nach Abschluss der Vergärung vom Gärtank in einen Lagertank.  Das Highlight der Führung war sicherlich die Bierprobe in den Lagerkellern. Beim Durchgang durch die verschiedenen Lagerkeller konnten wir über ein Zwickelrohr Biere mit verschiedenen Lagerzeiten direkt aus den ca. 20000 l Tanks probieren. Nach der Lagerung wird das Bier gefiltert und anschließend in Fässer oder Flaschen abgefüllt. Bei der Abfüllung ist Schnelligkeit gefragt um die Haltbarkeit zu gewährleisten, während beim restlichen Brauprozess der Faktor Zeit eine untergeordnete Rolle spielt. Besonders lange Lagerzeiten sind für die Bekömmlichkeit des Bieres sogar wichtig. Nach Abschluss der Führung war allen Teilnehmer der Unterschied hinsichtlich des Nährstoffgehalts und der besseren Bekömmlichkeit zwischen Bieren aus Großproduktion und traditionellen Brauereien klar. Der Abschluss erfolgte in geselliger Runde in der Brauereigaststätte bei einem Schweinebraten.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Frau Majer-Allgeier für die Einladung und sehr interessante Führung durch die Brauerei Königsbräu bedanken.

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